Ein ganz besonderer Teamcup geht zu Ende, so Turnierleiter Martin Sülzle bei der Siegerehrung. Kaiserwetter über alle 3 Tage, extrem hochklassige Spielerinnen und Spieler und demzufolge viele fantastische Matche, die der Teamcup – wenn überhaupt – selten gesehen hat. Dieses Turnier verdient den Namen „regionaler Daviscup“ zu Recht, so einstimmig die Meinung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aber auch der Offiziellen. Es war wieder ein super Turnier, gut organisiert und eine hervorragend schöne Stimmung und Atmosphäre zollten die Teilnehmer großes Lob dem Ausrichter.
Damen Aktive
Am Sonntag mussten die Damen bereits um 9.00 Uhr zu den Halbfinalspielen aufschlagen. Oberstenfeld gegen die Spielgemeinschaft Vaihingen / Durlach. Schon um 8.00 Uhr kam der Anruf, meine Partnerin aus Durlach kommt nicht. So kurzfristig konnte am Sonntagmorgen auch kein Ersatz gefunden werden. Vaihingen kam und spielte ein Einzel – das zweite Einzel und das Doppel konnte nicht gespielt werden. Somit war Oberstenfeld schnell fürs Finale qualifiziert, wobei die hätten sicher auch gewonnen, wenn wir komplett gewesen wären, so Vaihingen. Im zweiten Halbfinale standen sich Hechingen 2 und Tübingen gegenüber.
Hier siegte Tübingen in beiden Einzeln und war somit im Finale. Das Doppel wurde, um Kräfte zu sparen, erst gar nicht mehr gespielt. Im Finale somit Oberstenfeld gegen Tübingen. Zwei hochklassige Einzel, die knapper waren als das Ergebnis es zeigt, wurden vom Favorit Oberstenfeld gewonnen und somit konnte man nach 2016 den Titel zum zweiten Mal sichern. Da es für die Damen erst seit 2018 auch den gleich großen Super-Cup wie bei den Herren gibt, freuten sich Wacher und Gundermann über den riesigen Pokal. Tübingen freute sich bei der ersten Teilnahme bis ins Finale zu kommen. Wir konnten gegen Oberstenfeld gut mitspielen, aber die haben verdient gewonnen, so Jule Burkhardt, die Nummer 1 des Tübinger Teams. Das kleine Finale, d.h. das Spiel um Platz 3 ging wieder schnell, da SG Vaihingen / Durlach ja nicht komplett war. Vaihingen war geschockt und verärgert, als man erfuhr, dass Durlach am Sonntag an einem anderen Turnier teilgenommen hat. Die hat sowohl dem Turnier als auch uns die Chance auf das Finale oder den Platz 3 genommen, so die Teilnehmerin aus Vaihingen. Turnierleiter Sülzle ergänzte: Das haben wir in 26 Jahren noch nie gesehen, das ist höchst unsportlich und sollte bestraft werden. Sülzle wird diese dem Verband melden. Somit Platz 3 für Hechingen 2 und Platz vier die SG Vaihingen/Durlach. Auf den weiteren Plätzen Empfingen, Hechingen 1, Waldau, Tuttlingen, Herrenberg, Oberndorf und SG Hechingen/Rosenfeld.
Am Sonntag haben auf der Anlage der BTG in Balingen vier Teams eine Nebenrunde gespielt. Urbach unterlag Waldau knapp mit 1:2, 4:4, 35:31. Sowohl ein Einzel als auch das Doppel gewann Waldau im Matchtiebreak. Tuttlingen schlug Empfingen klar mit 3:0. Sieger Waldau spielte gegen Sieger Tuttlingen. Hier konnte Waldau beide Einzel gewinnen und somit Sieger der Nebenrunde werden. Urbach besiegte Empfingen und wurde somit Dritter der Nebenrunde.
Herren Aktive
Im Halbfinale der Herren standen sich Rottweil und Böblingen und danach Hechingen und Titelverteidiger Nicolai Konstanz gegenüber. Rottweil konnte sich mit 2:1 Siegen gegen Böblingen durchsetzen. Florian Mayer, die Nummer 1 der Rottweiler hatte ein super Match gegen den Deutschen Jugendmeister Nic Wiedenhorn aus Böblingen, bei haben die beste Leistungsklasse 1. Das war schon überraschend, so die Böblinger. Wir dachten, dass Nic sicher gewinnt und haben auf das Doppel gesetzt. Das haben wir klar mit 6:1 und 6:3 gewonnen, Einzel 2 verloren und leider auch Einzel 1. Nic meinte: Ich kam nicht 100%ig ins Spiel – es war nicht das, was ich zu leisten in der Lage bin. Aber Florian Mayer hat super gespielt und verdient gewonnen. Im Halbfinale 2 war es genau ähnlich eng: Die Brüder Riethmüller vom Hechinger Team konnten das Doppel im Matchtiebreak mit 10:6 knapp gewinnen, so dass es auf die Einzel ankam. Kapitän Pascal Domnik gewann gegen Beermann und Nico Dreer gegen Rebholz so dass am Schluß, nach langer Spielzeit ein 3:0 zugunsten von Hechingen gegen Konstanz auf dem Spielbericht stand.
Das kleine Finale, Spiel um Platz 3, gewann Böblingen klar mit 2:1 gegen Konstanz. Etwas enttäusch sind wir schon, aber man muß sagen, die Gegner waren sehr stark heuer und da müssen wir akzeptieren den Super-Cup nicht wieder mitnehmen zu können. Aber uns hat es sehr gefallen und wir hatten viel Spaß und wir verteidigen den Cup dann beim 27. Teamcup 2020, so Kapitän Beermann. Böblingen, zum 9. Mal dabei, meine: Nächstes Jahr haben wir 10jähriges Jubiläum – dann holen wir uns das Ding, äußerste sich Kapitän Jan Sautter.
Das Finale der Herren war das letzte Spiel des 26. Rosenfelder Sparkassen-Teamcups. Rottweil gegen Hechingen – ein Lokalderby. Rottweil positionierte die besten Spieler im Einzel 1 und im Doppel. Die zwei Punkte wollen wir auf alle Fälle gewinnen, so Teamchef Sven Mayer. Der Plan schien aufzugehen. Einzel 1 Florian Mayer führte gegen Pascal Domnik von Hechingen. Das Doppel lief klar zu Gunsten von Rottweil. Das Doppel gewann, im Einzel 2 führte der Hechinger Nico Dreer gegen Steffen Steuer und im Einzel 1 drehte sich das Spiel. Pascal Domnik wurde besser und besser und am Schluß war die Freude groß, als der erste Matchball zum 6:3 und 6:2 für Hechingen verwandelt wurde. Die Hechinger haben den Super-Cup zum ersten Mal gewonnen, entsprechend groß war die Freude. Dieses Mal haben wir richtig aufgestellt. Im Gruppenspiel haben wir falsch taktiert und gegen Rottweil verloren. Wir sind als bester Gruppenzweite gerade noch ins Halbfinale gekommen und heute war unser Tag, so Pascal Domnik. Das Rottweiler Team war sicher, dass Florian Mayer gewinnen wird, doch ich fand nicht zu meinem Spiel. Hätte ich auf dem Niveau wie heute Vormittag gespielt, dann hätte ich eine Chance gehabt, so Florian Mayer. Nun, das ist Tennis, wir wollten unbedingt gewinnen, aber in Summe war Hechingen heute im Finale das bessere Team. Auf den Plätzen folgten: Bernhausen, Tübingen, Villingendorf, Spaichingen und Neufra.
Siegerehrung
Bei der Siegerehrung dankte Vorstand Harald Weisser den Spielerinnen und Spielern für Ihre Teilnahme, die tollen, sehr fairen Spiele. Dem neuen Veranstaltungswart Claus Stibor und seinen rund 50 Helfern. Die haben einen fantastischen Job an diesem und letzen Wochenende gemacht, was mit großem Beifall untermauert wurde. Der Dank galt auch den Sponsoren und Inserenten der Eventschrift, ohne die das Turnier ebenso wenig möglich wäre. Das Preisgeld von 2.500,- EUR können wir nur Dank dieser Firmen ermöglichen. Stellvertretend ging der Dank an den Hauptsponsor und Namensgeber Sparkasse Zollernalb. Bezirkssportwart Wolfgang Fritz kam einmal mehr zur Siegerung und freute sich, dass zumindest bei den Herren der Super-Cup im Bezirk verbleibt. Er lobte das Turnier und seinen Spielmodus sowie den tollen Flair der hier herrscht, in besonderer Weise. Rosenfelds Bürgermeister Thomas Miller freute sich, dass die TG Rosenfeld auch dieses Jahr das Turnier wieder super ausgerichtet hat. Das ist eine tolle Werbung für unser Stadt, wofür der der TG Rosenfeld eV und Ihren Verantwortlichen herzlich dankte. Zum Schluß nahm Mr. Teamcup Martin Sülzle die Siegerehrung vor. Er dankte dem Sportwart Iwo Randoja, dem Breitensportwart Richard Riedlinger, der Oberschiedsrichterin Brigtt Blümer und Heidi Vögele. Alle sind wir ein super Team und wir haben viel Arbeit, aber es macht auch Spaß, wenn am Schluß alle so zufrieden sind, so Sülzle, welcher einmal mehr um Werbung für den 27. Teamcup 2020 bei den Spielerinnen und Spielern gebeten hat, damit noch mehr Teams teilnehmen, auch bei den B-Wettbewerben, die ja aufgrund zu geringer Teilnehmerzahl nicht ausgetragen wurden.
Details und Ergebnisse unter www.teamcup.de.