Acht Damen- und fünf Herren-Teams treten am Samstag und Sonntag an, um den Siegerpott in den Himmel zu strecken. Auf den Tennisanlagen in Rosenfeld und Ostdorf geht die 27. Auflage des Teamcups über die Bühne.
„Vielleicht kommt noch eine dritte Anlage – die in Geislingen – dazu“, erzählt Turnierchef Martin Sülzle. Die Organisatoren tragen damit den Corona-Vorschriften Rechnung. „Wir haben sehr viel Platz. Die Leute können sich mit großem Abstand zueinander auf den Anlagen aufhalten“, sagt Sülzle, der in diesem Jahr im Vergleich zu 2019 nur rund die Hälfte der Teilnehmer – 46 Spielerinnen und Spieler – begrüßen kann.
Keine Meldungen für B-Konkurrenz
In den vergangenen Jahren spielten die Mannschaften von Leistungsklasse (LK) 1 bis LK 23 gegeneinander. „Dafür haben wir Kritik bekommen“, sagt Sülzle. Das Problem: die Leistungsdiskrepanz. Die einseitigen Duelle hätten weder den Starken noch den Schwächeren Spaß gemacht, weiß Sülzle und ergänzt: „Wir hatten schon in den letzten Jahren Schwierigkeiten, eine B-Konkurrenz hinzubekommen. In diesem Jahr gab es keine Anmeldungen.“
Zwei Vierergruppen bei den Damen
Bei den Damen kämpfen acht Teams in zwei Gruppen um den Pott und die 200 Euro Preisgeld für die Gewinner. Der Modus: Zwei Einzel, die zur LK-Wertung zählen, werden parallel ausgetragen, danach folgt ein Doppel. Die Sportfreunde Schwendi gehen als Topfavoritinnen ins Rennen und wurden deshalb als Kopf der Gruppe A gesetzt. Das Team um Spitzenspielerin Maike Nägele, Nummer 430 der deutschen Rangliste und beste Spielerin in der Geschichte des Teamcups, stellt insgesamt vier Spielerinnen – bei dem Pensum von vier Begegnungen sicher ein Vorteil. Schwendi trifft in der Gruppenphase auf den TC Augsburg 2, Tübingen sowie das Duo Delia Maier/Leticia Terzic (Team Hechingen). Die Gruppe B bilden der TC Ostdorf – Arlinda Herforth, Alisa Andris, Milena Marx und Christine Parisi –, Waldau, Fellbach und Augsburg 1. Die Gruppenersten ziehen ins Finale ein; die weiteren Platzierungen werden ausgespielt.
Böblingen bei den Herren favorisiert
Auch bei den Herren, die im Modus Jeder-gegen-Jeden spielen, ist eine Mannschaft aus Augsburg vertreten. Wie es dazu kam, dass die bayerischen Schwaben auf das Turnier aufmerksam wurden, „müssen wir am Wochenende erfragen. Das hat es noch nie gegeben, dass wir bei den Aktiven Gäste aus Bayern haben“, erzählt Sülzle. Die Fuggenstädter müssen sich gegen starke Kontrahenten behaupten. Die seit vielen Jahren treuen Böblinger sind favorisiert und wollen endlich mal wieder den ein Meter großen Pott nach Hause bringen.
400 Euro für den Sieger
Die Herrenzimmerner Maximilian Hermle, Steffen Kobel, Florian Friedrich und Simon Niebel haben sich mit dem Spaichinger Calvin Klaiber verstärkt. Der TC Hechingen – Paul Claußen, Florian Krauss, Niklas Schilling und der Rosenfelder Dominik Sülzle – wird sicher alles daran setzen, das Siegerpreisgeld von 400 Euro einzuheimsen. Doch auch die Mannschaft aus Schwendi ist stark einzuschätzen. Die beiden Einzel und das Doppel finden bei den Herren zeitgleich statt, sodass mindesten vier Spieler erforderlich sind.
Text: Matthias Zahner, ZAK
Foto: @Moschkon